und die Zukunft rauscht im Hintergrund

Performance

In Zeiten des Turbokapitalismus ist Warten ein lästiges Unding, Zeit-management die oberste Tugend. Warten kostet, denn Zeit ist Geld und wenn schon Warten, dann bitte möglichst effizient. Umso mehr ein Grund danach zu fragen, was Warten ist und was es sein kann. Die ökonomische Sünde abzukoppeln von Druck und Verschwendung und stattdessen: Zeit vergolden!
Vier Menschen begeben sich ins Wartezimmer. Begleitet von ihren Erwartungen, Ängsten und Hoffnungen erkunden sie tänzerisch das Ungewisse. Dort, wo niemand bleiben will, zwischen Langeweile und Stillstand, entdecken sie eine andere, eine bewegliche Zeit.

In times of turbo-capitalism, waiting is a nuisance, time management the supreme virtue. Waiting costs, because time is money and if waiting is to be done, then please do it as efficiently as possible. All the more reason to ask what waiting is and what it can be. To detach the economic sin from pressure and waste and instead: Gilding time!
Four people go into the waiting room. Accompanied by their expectations, fears and hopes, they explore the unknown in dance. There, where no one wants to stay, between boredom and stagnation, they discover another, a moving time.

Interview: https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/festival-der-regionalen-theaterkunst_aid-13384167

Konzept und Choreographie: Heike Bröckerhoff und Marie Werthschulte // Klangkunst: Till Freese // Performance: Simona Ewert, Manuela Frauenrath, Stephan Kraske, Melanie Monyer

Premiere: FFT Düsseldorf, Festival MADE IN DÜSSELDORF, 25.06.2011 // Weitere Aufführung: Memo 1 – art is hard-Festival, Mülheim a.d.R., 02.10.2011

Bild 1: Till Freese®, Bilder 2-4: Videostills von Michael Sladek®